GRINDEL.ONE - THE PROJECT
GRINDEL.ONE - THE NUMBERS
GRINDEL.ONE - THE HISTORY
Die repräsentativen Fassadenseiten weisen originale Stuck- und Zierelemente aus der Gründerzeit auf. Nur der zentrale Giebel scheint nachträglich verändert worden zu sein.
Lage: Die Adresse Grindelallee 1 ist mitten im Grindelviertel gelegen. Hier entwickelte sich mit dem Anwachsen Hamburgs im 19. Jahrhundert das Zentrum der dortigen jüdischen Gemeinden. Ausdruck hierfür war unter anderem der Bau mehrerer neuer Synagogen. Zum Zeitpunkt der Machtübergabe an die Nationalsozialisten, lebten ca. 25.000 Angehörige jüdischer Gemeinden im Grindelviertel. In der Grindelallee 1 wohnte derzeit der deutsche Journalist, Schriftsteller, Pazifist und Friedensnobelpreisträger Carl von Ossietzky.
Baugeschichte: Typisch für ein Gebäude aus der Gründerzeit waren die reich geschmückten Fassaden. Bei der Gestaltung der Fassaden setzten Architekten und Künstler vorzugsweise auf Stilrichtungen vergangener Jahrhunderte.
Sie spiegeln eine Phase der Wirtschaftsgeschichte im Deutschen Reich und in Österreich-Ungarn des 19. Jahrhunderts wieder. Zu dieser Zeit setzte die Breite Industrialisierung ein. Im engeren Sinn werden dabei als Gründerjahre die ersten zwei Jahre nach der Gründung des deutschen Kaiserreichs (1871–1873) bezeichnet, als Deutschland nicht zuletzt durch die französischen Reparationszahlungen eine Hochkonjunktur-Phase erlebte.
2018 war die vergangene Prunkzeit der Grindelallee 1 nur noch zu erahnen. Die 3 Haupt-Fassadenseiten waren teils abgängig und werden aus diesem Grund 2022 umfassend saniert. Gemeinsam mit dem Restaurator Herrn Norbert Kirchhoff konnten die Originalfarben ermittelt werden. 2023 soll die Fassade dann in „altem/neuen“ Glanz erscheinen.
Die Baumaßnahmen werden von der Architektin Frau Julia Elmenhorst, der Hausverwalterin Mariam Taufiqui (Taufiqui & Rose GmbH) und Frau Anna Bruhn (LIWIAN Consulting GmbH & Co. KG) begleitet.